2019

31. Dezember 2019

Als Dampflok durch 2019

Das vergangene Jahr war für mich lehrreich, effektiv, wegweisend und anstrengend. Nell und ich sind unendlich viele Kilometer gefahren.. zur Ausbildung, zu Weiterbildungen, zu Shows, zu Seminaren, zu Trainings, zu Prüfungen. 

Ich bin glücklich und zufrieden. Wir sind alle gesund und auch sonst geht es meiner Familie blendend.
Meine „alten“, wertvollen Freunde sind mir geblieben, einige Neue kamen hinzu.

Ich gründete meinen FCI/VDH/BSB-Zwinger„Lebenswolf“, in dem ich wesensfeste und gesunde Belgier züchten möchte, die durch Nervenstärke, Umweltsicherheit, Arbeitsbereitschaft und Offenheit bestechen sollen. Eierlegende Wollmilchsäue also.
Ob das funktionieren wird? Wir werden es sehen, im Herbst 2020, wenn die ersten Lebenswölfe das Licht der Welt erblicken. 

Weiter kümmere ich mich nach meiner Ausbildung zum Hundephysiotherapeuten und -osteopathen in der gleichnamigen Praxis um meine vierbeinigen Patienten.
Da mein Herz für den Hundesport schlägt, habe ich vor, mein Wissen und mein Handwerk 2020 in diesem Bereich aus physiotherapeutischer Sicht zu vertiefen. 

Im Hundesport haben wir den VfH am DOGWERK e.V. ins Leben gerufen, der ab dem 1.1.2020 dem SGSV angehört. 

Nell bestand Anfang 2019 die BH/VT und wir Zwei schnupperten Mitte 2019 ins Obedience, bestanden ad hoc die Beginnerprüfung, erliefen einen sehr guten 3. Platz in der Landesmeisterschaft Sachsen und qualifizierten uns letztendlich wenige Wochen später mit der Höchstpunktzahl in Klasse 1 für die Klasse 2. Nun arbeiten wir daran diese Qualität aufrechtzuerhalten und trainieren Schritt für Schritt weiter in Richtung Königsklasse. Schauen mal, wo es uns 2020 hintreibt.
Ich freue mich schon jetzt auf die bekannten und unbekannten Gesichter, auf gemeinsame Trainings und Prüfungen. 

Phasenweise fühlte ich mich dieses Jahr unkaputtbar. Ich weiss, dass man durch Fleiß, Disziplin und Struktur seine Träume erreichen kann.
Aber auch ich musste mir gegen Ende des Jahres eingestehen, dass Stillstand nichts Schlechtes ist. Dass Pause machen wichtig ist. Dass auch ich innehalten kann... und das tat ich. 

Und nun nimmt die Lok, nach kurzem Kräftesammeln, wieder Fahrt gen 2020 auf.
Ich wünsche euch allen ein Jahr, wie ihr es euch vorstellt und vergesst nicht: 

Das Leben ist ein Spiegel, wenn du hineinlächelst, lächelt es zurück.

24.-26. Dezember 2019

Weihnachten

„I will honour Christmas in my heart, and try to keep it all the year.
I will live in the Past, the Present, and the Future.
The Spirits of all Three shall strive within me.
I will not shut out the lessons that they teach!“

Charles Dickens

🎄Wir wünschen Euch und Euren Lieben ein frohes Fest! 🎄


1. Dezember 2019

Kontinuität

Mit 301.5 Punkten, einem V und damit den 1. Platz in unserer Klasse beim Obedience-Adventsturnier in Wittgensdorf gehen Nell und ich nach drei Prüfungswochenenden im November für 2019 in unsere Wettkampf-Winterpause.

Unter Richterin Raphaela Handke und Steward Conny Kanthack erreichten wir folgende Punkte in den einzelnen Übungen:

1. Box - 10 Punkte
2. Freifolge - 8.5 Punkte
3. Abrufen - 9.5 Punkte
4. Pylon - 10 Punkte
5. Distanzkontrolle - 10 Punkte
6. Steh aus der Bewegung - 9.5 Punkte
7. Sitz aus der Bewegung - 8 Punkte
8. Apport - 9 Punkte
9. Hürde - 9 Punkte
10. Gruppe - 10 Punkte
11. Gesamteindruck - 10 Punkte

Wir haben in diesem Jahr so viele tolle Menschen kennengelernt, die allesamt dasselbe Hobby teilen. Die sich miteinander und füreinander freuen.

Ich bin gespannt auf 2020.

14. November 2019

„Das hatten wir noch nie!“

Heute starteten Nell und ich, nach zwei kompakten 6-Tage-Wochen Hundephysiotherapie und einer Obedience Prüfung letzten Sonntag, im SV Mooswiese - Neumarkt erneut: Weil es unsere Passion ist.

Unter Richterin Suvi Koljonen lieferten wir diesmal wirklich ab:
In allen Übungen erreichten wir die kompletten 10 Punkte! Damit 320 Punkte gesamt - Volle Punktzahl (!!!) - das V - und den 1. Platz in unserer Klasse.

So sprachlos wie gerade eben bin ich selten.

Ich bin so unfassbar stolz auf uns als Team: auf meine souveräne Allrounderin Nell, die einmal mehr die Herzen der Anwesenden durch punktgenaue Leistung und Nerven wie Drahtseile eroberte.

Und auch auf mich, dass ich so langsam meine Prüfungsangst in den Griff zu bekommen scheine.

Danke Uwe .. und Martin... ihr wisst wofür.

17. November 2019

🔺Ein Hauch Wahnsinn, ein charismatischer Hund und eine Reithalle🔺

Aktuell befinde ich mich im ersten Block der Hundephysiotherapie/-osteopathieausbildung. Von Montag bis einschließlich Samstag wurde während der Hundephysiotherapie-Ausbildung wahnsinnig viel neuer Lernstoff vermittelt.
Da ich selbst den Luxus habe ein fotografisches Gedächtnis mein Eigen zu nennen, dachte ich mir beim Start des Kurses, Selbigen relativ einfach beizuwohnen.
Doch bereits Mitte der Woche machten sich erste mentale Ermüdungserscheinung breit.
Bei Nell, die regelmäßig als Testhund herhalten darf, und bei mir.
Unser beider Konzentration sank gegen Ende der Woche zunehmend. Während wir anfangs noch regelmäßig vor und nach dem Unterricht dem Hundesport auf den dortigen Wiesen frönten, stellten wir Selbiges ab Donnerstag komplett ein.
Erschwerend kommt hinzu, dass unsere Pension vor Ort direkt an einer Hauptstraße liegt und Wände so dick wie ein Blatt Papier hat. Maximal!
Genial... Schlafen wird eh überbewertet.

Und so fieberten wir alle dem Sonntag entgegen. Unserem einzigen freien Tag in der Woche.
Theoretisch.
Denn ich hatte mir noch daheim zur 2. Fugger-Obedience-Prüfung in der Nähe von Augsburg gemeldet, da die Beine stillhalten keine meiner Stärken darstellt. Und ich ja davon ausgegangen bin, dass sich Nell und ich hellwach, ausgeruht und hoch motiviert nach dem vielen Unterricht in diese Abwechslung retten.

Mitnichten. Todmüde, platt und mental auf allen Vieren kriechend setzten wir uns 6Uhr ins Auto und fuhren die zwei Stunden nach Augsburg. Gemeldet ist gemeldet.
Wie Kaugummi zogen sich die knapp 220km...
Ein McDonald LatteMacchiato rettete mich ins Ziel: einer wundervollen Reithalle.
Diese war auch der Grund meiner Meldung: ich wollte unbedingt in einer großen Halle mit Sandboden eine Prüfung laufen um diese Erfahrung einfach mitzunehmen. Für uns Beide. Diese Gelegenheit ergibt sich in unseren Gefilden nicht so oft.

Die Klasse 1 startete zuletzt. Unter Richter Rudolf Bartlang und Steward Shauna Wenzel starteten wir mit Gruppe, gefolgt von Nell und mir als vorletzte Starter in der Einzelwertung.

Gruppe - 0 (stand)
1. Pylon - 9
2. Freifolge - 9
3. Steh a.d. Bewegung - 8.5
4. Abrufen - 10
5. Box - 0 (Boxenband mitgerissen, und letztendlich zu nah am Rand - Ausbildungsfehler...)
6. Sitz a.d. Bewegung - 9.5
7. Apport - 9
8. Distanzkontrolle - 9
9. Hürde - 9
Gesamteindruck - 10

Gesamt: 238,5 Punkte, ein SG und den ersten Platz in unserer Klasse.

Der Richter war begeistert von Nell, sie habe großes Potential und wäre phänomenal ausgebildet. Wir hätten die beste Freifolge des Tages gezeigt. Mit 238,5 Punkte trotz zweier Nullen können wir stolz sein. Und das sind wir.
Am Rest arbeiten wir - ab morgen dann... vor und nach dem Unterricht 🍀💪


3. November 2019

🔺DOGWERK🤝LEBENSWOLF🔺

3. Platz Klasse 1 in der 2. Sächsische Landesmeisterschaft und Jugendmeisterschaft im Obedience beim HSV Wittgensdorf e.V.

Unser Obedience-Einstand am 12.10.19 beim HSV Meißen Nassau e.V. bescherte Nell und mir mit einem V in der Beginnerprüfung die Qualifikation zum Start in Klasse 1 in der Landesmeisterschaft des SGSV in Sachsen.

Landesmeisterschaft... welch ehrfürchtige Veranstaltung.. und wir durften ein Teil davon sein?

Dass ich Bedenken hatte stand außer Frage. Während andere sich seit Jahren im Obedience bewegen, sind wir erst im Juni diesen Jahres dort ein- und im Oktober wieder aufgetaucht:
Mit einem Hund, der für den Ringsport -der Beißarbeit im Vollschutz- gezüchtet wurde und von uns auch nach wie vor darin gearbeitet wird.
Mit mir als Perfektionistin, die am liebsten erst bei Prüfungen aufläuft, wenn eine 100%ige Wahrscheinlichkeit besteht den eigenen Ansprüchen zu genügen.

Drei Wochen Zeit hatten wir uns auf die neuen Übungen der Klasse 1 vorzubereiten. Und so packten wir es an.. getreu dem Motto „...wahrhaftig des Wahnsinns bin ich nicht, doch wahrlich ist so mancher Wahnsinn mein!“

Wir übten in der Werkstatt, auf unseren Wiesen, daheim, ... überall. In Maßen und mit dem, was uns zur Verfügung stand.

Eine Woche vor der Landesmeisterschaft durften wir bei herrlichem Sonnenschein ein gemeinsames Probetraining mit Nici als Steward absolvieren. Der Platz ist wirklich traumhaft schön, wir fühlten uns sofort willkommen und verbrachten gemeinsam mit anderen Teams jeweils eine schöne Trainingseinheit.

Mein bemerkenswertes Gefühlskarusell reichte in diesem Zeitraum von „Trainersein reicht doch eigentlich völlig aus“ bis „Was soll schon schiefgehen?“.
Erwähnte ich eigentlich schon, dass auf dem ausrichtenden Hundeplatz Krähen leben, die nicht nur mit den Rücksäcke der Sportler liebäugeln, sondern auch die Nähe der Hunde mögen? Ich sah Nell schon jagend und sich ihres Lebens freuend über den Platz galoppieren.
Und so verging unsere wirklich kurze Vorbereitungszeit wie im Flug.
Freitag kündigte sich zudem eine Erkältung bei mir an. Verdammt.

Schließlich war es soweit.
Unter Richterin Susanne Tauer und den Ringstewards Nici Schneider und Conny Kanthack erreichten wir unter der Startnummer 7 in Klasse 1 folgende Punkte:

1 min sitzen in der Gruppe - HF in Sicht - 10 Punkte
Freifolge - 8 Punkte
Steh aus der Bewegung - 10 Punkte
Heranrufen - 9 Punkte
Sitz oder Platz aus der Bewegung - 10 Punkte
Zurücksenden zum Quadrat - 0 Punkte (Pfoten auf dem Band)
Apport auf ebener Erde, Holz - 7.5 Punkte
Distanzkontrolle 4 Wechsel - 9 Punkte
Abrufen über die Hürde - 9 Punkte
Um einen 10m entfernen Pylon herumschicken - 5 Punkte
Gesamteindruck - 10 Punkte

Zusammen 250 Punkte, damit ein SG, den dritten Platz in unserer Klasse und die Qualifikation zur SGSV Meisterschaft 2020.

Ein großes Lob möchte ich an dieser Stelle allen Beteiligten aussprechen:
Danke, Uwe. Danke fürs Rückenfreihalten und für die viele Zeit, die ich der Passion „Hund“ frönen darf. Ohne dich stände ich heute nicht als der Mensch hier, der ich bin. Durch dich darf meine Seele frei sein.

Danke, Martin für den gemeinsamen, wunderbaren, konfliktfreien Aufbau von Nell.
Danke für das stundenlange Philosophieren über Hundeausbildung.
Danke für das Hand-in-Hand gehen deines DOGWERKs mit meinem Lebenswolf.
Danke... für diese einmalige Freundschaft.

Danke, Nici, dass du mich ins Obedience geführt hast, und danke, dass du mit Rat und Tat und Videos da bist, wenn mich der Irrsinn packt und ich Übungselemente hinterfrage.

Danke, dem HSV Wittgensdorf für die wunderbare Organisation. Den vielen Helfern für den reibungslosen Ablauf. Den anderen Teams für das schöne Miteinander. Und natürlich der Richterin und unseren beiden Stewards für diese Prüfung.

Und das allergrößte Dankeschön an dich: Nell, meine Allrounderin.
Du wirst das hier natürlich nie lesen, stattdessen liegst du hinten in der Box und schläfst, während ich gerade heimfahre.
Ich liebe dich und ich liebe es, dich an meiner Seite zu haben, wissend, dass wir gemeinsam alles schaffen können.

Oktober 2019

(M)ein TEDinanator


Manchmal muss man Entscheidungen zugunsten des Hundes treffen.
Dass Ted als Welpe eine OD hatte, die operiert wurde ist nichts Neues. Auch dass er einer der Wenigen war, bei denen das Ellenbogengelenk durch die rechtzeitige Operation wieder zu 100% hergestellt wurde, ist kein Geheimnis.
Dennoch stellt der zusammengewachsene Knochen Zeit seines Lebens eine zentimeterlange Sollbruchstelle dar, die bei zu viel Belastung schlichtweg nachgeben kann.
Deshalb habe ich meine Pläne ihn im IGP oder Mondioring zu führen aufgegeben. Die dortigen Sprünge sind mir in Konstellation mit dieser Schwachstelle im Bewegungsapparat einfach zu gefährlich.

Nun gibt es ja noch andere Sportarten. Obedience beispielsweise. Dazu müsste sich dieser souveräne und selbständige Hund jedoch hierfür begeistern lassen müssen. Er stirbt nicht für die gemeinsame Arbeit. Zumindest nicht für diese, welche sich mit Unterordnungselementen in Perfektion beschäftigt.

Weiter muss ich leider festhalten, dass Ted und Nell kein harmonisches Team sind. Nell ist ein Schlachtschiff, extrem körperlich im Spiel und ein General innerartlich.Ted hingegen ist ein Freigeist, der trotz seiner Souveränität zart und feingliedrig agiert. Ein Hund, der sehr bedacht mit Artgenossen umgeht. Ohne Angst wohlgemerkt, und immer mit erhobener Rute. Aber eben in eleganter Weise.
Und nun wuchs der Jungrüde unter dieser starken Hündin auf. Und ich sah, dass er sich so überhaupt nicht entfalten konnte. Sein offenes, freies Wesen wurde derart von Nell gedeckelt, dass ich ernsthafte Sorge um seine weitere Entwicklung hatte. Er durfte nicht schnuppern, wo er wollte, er durfte kein Stöckchen halten, er durfte kein eigenes Buddelloch haben. Wann immer er frei atmen wollte, sie unterband es.

Und so blieb er ganztägig bei Uwe in der Werkstatt. Dort konnte er ganz er selbst sein. Er wurde geliebt vom ganzen Hof. Bespielt, gestreichelt.
Aber ist das das Leben eines Hundes aus Arbeitslinien?
Wochenlang trug ich mich schwer mit diesen Konflikten. Ich zerbrach mir den Kopf, was ich wie mit ihm machen konnte um ihm gerecht zu werden. Gut erzogen, freundlich zu jedermann ist er ja.

Und schließlich gab ich ihn unter Tränen (zuerst probeweise) zu unseren Freunden Karo und Franky. Beide sind vor allem im Laufsport sehr aktiv.
Sie haben einen alten Rüden aus dem Tierschutz, mit dem sich Ted bestens verträgt. Beide Hunde blühen miteinander auf. Der Alte wurde jung, und Ted darf erwachsen werden. Der Plüschinator wurde sofort von allen ins Herz geschlossen. Er besticht ja auch durch seine Menschenaffinität. Er wird gestreichelt und wahrhaft geliebt. Er geht auf große Wanderungen mit und wird irgendwann im Canicross bewegt werden.

Da wir nicht nur eng befreundet sind, sondern zudem einen Teil der Gründungsmitglieder des VfH und damit eine Trainingsgruppe darstellen, sehen wir uns regelmäßig zum gemeinsamen Hundesport, denn eine Begleithundprüfung sollte der Herr Schnuppovski doch zusätzlich zum Zughundesport noch machen.

Und auch wenn es meiner Familie, mir (und seinem Werkstatthof) nach wie vor das Herz bricht ihn nicht an unserer Seite zu wissen, wissen wir doch, dass das die richtige Entscheidung für ihn ist, weil er ein Recht auf seinen eigenen Weg und sein eigenes Glück hat.

12. Oktober 2019

Obedience Beginner-Prüfung im HSV Meißen Nassau e.V.


🔸Abenteuer beginnen wo Pläne enden - oder zumindest kurz stoppen🔸


Seit ein knapp vier Monaten findet man Nell und mich ab und an im Obedience. Der Grund hierfür ist einfach: ich allein kann ihr beinahe alle Unterordnungselemente beibringen.

Durch Weiter- und Ausbildungstermine rund um den Lebenswolf, das DOGWERK und den VfH fehlt uns momentan eine gewisse Regelmäßigkeit für andere Sparten.

Und so schnupperte ich mit Nicis Hilfe in die Königsdisziplin der Unterordnung. Ob sich Nell hierfür eignet stand in den Sternen. Immerhin ist sie mit ihren 61cm und 25kg ein Kampfgewicht unter den Belgierhündinnen.

Ein Blick in die Prüfungsordnung gab uns das nötige Wissen, was wir zu lernen haben.
Zuerst machte ich sie für die Positionsarbeit hinten fest. Diese Anforderung kam mir sehr gelegen, da ich Selbigens auch im Mondioring benötige.
Danach lehrte ich sie die Box und die Pylone.
Zum Betasten (in der späteren Gruppenarbeit) musste jeder unserer Werkstattkunden herhalten.

Und da es im Leben Herausforderungen geben darf, meldete ich schließlich zur Beginner-Prüfung in Meissen. Eine komplette Prüfung im Training bin ich bis dato noch nie gelaufen mit ihr. Ich habe sie nie aus der Box abgerufen, habe nie ein Sitz oder Platz auf Anweisung aus der Bewegung abverlangt, geschweige denn hatte ich einen Steward für eben alle diese Einzelelemente zur Hand. Zudem habe ich noch nicht mal eine Prüfung live im Ganzen gesehen. Dazu sind wir einfach zu neu im Geschehen und durch meine vollen Wochenenden war es mir nicht möglich solchen Veranstaltungen als Gast beizuwohnen.

Umso dankbarer war ich, als der ausrichtende Verein eine knappe Woche vor der Prüfung ein Probetraining anbot.
Selbiges begann jedoch alles andere als harmonisch. Durch einen dummen Zufall wollte ein anderer Hund eine Attacke auf Nell schieben und riss uns nachhaltig völlig aus unserer entspannten Atmosphäre. Glücklicherweise ist nichts passiert, dennoch hing uns Beiden dieser Schock in den Knochen. Dass eben dieser Hund anschließend ein Teil der Gruppenübung war tat sein Übriges.
Da Nell und ich meistens überall außer auf Hundeplätzen trainieren, kennt uns auch kaum einer. Und somit fühlte ich mich so fremd.. auf diesem Platz voller Menschen.
Ich überlegte ernsthaft zurückzuziehen... weil meine Motivation derart in den Keller ging, dass ich nicht in der Lage war dieses Gefühl mental umzuwandeln.

🦋... als sich plötzlich ein Schmetterling auf die Bringhölzer setzte. Bandit...🦋

Für mich ein Zeichen das Ganze durchzuziehen. Im Laufe der folgenden Woche wurde ich wieder zuversichtlicher. Ein Telefonat mit Nici (Danke!!!) half ungemein. Und schließlich war es soweit:

Unter Richterin Manuela Babenschneider erhielten wir die folgenden Punkte in den einzelnen Übungen:

Verhalten gegenüber anderen Hunden - 10 Punkte
Stehen und Betasten - 9.5 Punkte
2min liegen mit Sichtkontakt - 9.5 Punkte

Freifolge - 10 Punkte
Sitz aus der Bewegung - 10 Punkte
Voraussenden in ein Quadrat 10m - 10 Punkte
Abrufen - 8.5 Punkte
Apport auf ebener Erde - 10 Punkte
Kontrolle auf Distanz 5m - 10 Punkte
Um einen 10m entfernten Pylon herumschicken - 0 Punkte
Gesamteindruck - 10 Punkte

Das Schicken zur Pylone war beinahe auf dem selben Punkt wie das Schicken in die Box, lediglich im 90Grad Winkel nach rechts gesandt. Und Nell nahm die Box. 0 Punkte.

Letztendlich holten wir ein Vorzüglich mit 282.5 Punkten heim und damit den Aufstieg in Klasse 1.

Ich bin echt stolz!

28. September - 5. Oktober 2019

Perfekt Heelwork - Trainerausbildung


Trainerausbildung Fussarbeit

Acht Tage Fussarbeit für Trainer in Theorie und Praxis absolvierten Nell und ich erfolgreich die vergangene Woche.
Unsere Gruppe setzte sich aus 11 Trainern aus der kompletten Bundesrepublik und aus der Schweiz zusammen, die insgesamt 17 Hunde mit sich führten.
Die Ausbildung leitete Mareike Doll von Perfect Heelwork, bei der ich bereits vor einigen Wochen das erste Modul belegt hatte.

Anatomie, Gangarten, Anforderungen an Hundeführer und Hund, die Verantwortung des Trainers, Teamarbeit, Rassedispositionen, Belohnung und Korrektur waren neben Videoanalysen der eigenen und der fremden Hunde (und deren Menschen) einige der abzuhandelnden Themen.

Der Theorie am Vormittag folgte die Praxis auf der direkt, an den Tagungsort, angeschlossenen Hundeübungswiese. Glücklicherweise konnten wir bei Regen in die ausgebaute Halle ausweichen.

An drei Abenden gaben wir schließlich das erworbene Wissen an die Mitglieder eines Hundesportvereins weiter.

Für mich war diese Trainerwoche eine immense Wissenserweiterung die Fussarbeit betreffend und stellt einen wertvollen Zugewinn zu unserem eigenen roten DOGWERK-Ausbildungsfaden dar.

30. August - 1. September 2019

Perfekt Heelwork I, II, III


Drei komplette Tage intensives theoretische Grundlagen- und praktisches Heelwork-Training liegen hinter Nell und mir.

Der SV OG Kirchlengern lud Mareike Doll, ihrerseits Dozentin von Perfekt-Heelwork, hierfür ein.

Donnerstag nach der Arbeit und Versorgung der Kinder fuhr ich nach einem kurzen Abstecher in unsere Werkstatt los gen Kirchlengern. 450km lagen vor uns.


Ein Hotelzimmer hatte ich nicht gebucht, immerhin habe ich ein größeres Auto, in dem man meiner Planung nach gut schlafen kann, Hundeplätze sind in der Regel etwas abgelegen, Waschmöglichkeiten ergeben sich schon, und warm ist es sowieso - welch irriger Gedanke, so im Nachhinein betrachtet...

Meinen Urlaubskoffer hatte ich extra nicht ausgepackt. Die Autobahn war recht frei und mit 120km/h Reisegeschwindigkeit auch entspannt zu fahren.


2 Minuten vor unserem Ziel, es war kurz vor 22Uhr, empfing uns eine geschlossen Bahnschranke. Selbige sind mir ja nicht unbekannt und in der Hoffnung, dass wir gleich da sind und endlich schlafen können, wartete ich den ersten Zug ab. Danach tat sich jedoch nix. Nach dem 3. Zug, 15 Minuten später, und dem weiteren Verharren der Schranke in ihrer stoischen Position dachte ich ernsthaft kurz nach umzudrehen und heim zu fahren. Glücklicherweise siegte die Vernunft und nach dem 4. Zug durften auch wir endlich die Gleise passieren.

Anheimelnd war unsere Zielgegend im nirgendwo so mitten in der Nacht nicht. Schienen, Fabriken, nix Bewohntes...

Aber hey, ich habe ja Nell mit. Die wird im Fall der Fälle eventuell genug Eindruck schinden und mögliche Kriminelle zur Flucht zwingen.

Nur kann sie das hinten in der verschlossenen Autobox nicht wirklich. Also nahm ich sie kurzerhand mit auf die Rücksitzbank, welche die nächsten drei Nächte mein Quartier sein sollte.

Dass 1,20m x 60cm Innenmaß für einen Belgier und mich unzureichend zum gut nächtigen waren wurde nun schlagartig bewusst.


Unser Freitag startete früh. 1Uhr, 3Uhr, 6Uhr. Erholsame Nächte definiere ich anders. Aber was solls, wirklich unausgeruht waren wir Zwei nicht.

Schließlich lernte ich die Vereinsmitglieder kennen und muss sagen, dass ich positiv überrascht wurde: ich durfte mit freundlichen, zuvorkommenden Menschen meine Zeit auf einer wunderbaren Platzanlage mit einer phänomenalen Dozentin verbringen.

Dem ersten Tag Theorie mit kurzer Fusseinheit zur Analyse des Ist-Zustandes folgten zwei Tage Praxis mit unterschiedlichen Übungen.

Ursprünglich war mein Hauptaugenmerk Nells Passgang, den ich aus optischen Gründen gern in einem Trab hätte. Dass die Fussarbeit aber um so viel komplexer ist, und die Ansprüche an den Hund über das bloße Schulterblatt-Knie-neben-mir-laufen und den Hundeführer dabei anschauen weit hinaus geht, wurde allen Teilnehmern schon nach der Theorie klar.

In der praktischen Arbeit holte ich mit Mareikes Hilfe Nell schließlich aus dem Pass.

Ich bin wirklich dankbar für diese drei Tage und nehme für mein Trainingsteam und mich so viel wertvollen Input mit nach Hause, der dem Hund, dem Verständnis ihm gegenüber bei dieser Arbeit und seinem Hundeführer einen großen Schritt weiterbringt.

Ganz lieben Dank, Mareike. Wir sehen uns alsbald wieder.

Ganz tief ins Herz brannte sich unsere älteste Teilnehmerin (71), die zuvor von zwei Malinois gebissen wurde und Angst hatte.

Nachdem sie nun Nell im Privaten und in der Arbeit kennenlernte, traute sie sich sogar bei unserer Ablenkungsübung auf den Platz und überwand ihre inneren Konflikte. Ich war so stolz! Auf sie, und auf Nell, die wieder einmal zeigte, dass die Belgier sowohl im Sport, als auch im Umgang mit Menschen völlig unbefangen und konfliktfrei sein können.

Und ich danke noch einmal auf diesem Weg der Ortsgruppe Kirchlengern. Ihr seid so wunderbar! Die Organisation, das Miteinander und die Verpflegung waren beispielhaft. Ich wünsche Euch das Allerbeste!

Vor allem Euch, liebe Sandra, lieber Henrik bin ich unendlich dankbar: Nachdem mein Ford sich ja nun als semi-optimales Nachtlager entpuppte und das örtliche Hotel ausgebucht war, durfte ich bei Euch nächtigen... Ihr seid wahrhafte Schätze.

28. August 2019

Zuchtzulassung Nell

Einen großen Punkt meiner To-Do-Liste kann ich nun mit der Bestätigung von Nells Zuchttauglichkeit abschließen.

Damit bleiben noch diverse Weiterbildung im Sport für mich, die weitere Ausbildung von Nell und meine berufliche Neuorientierung auf der Agenda.

Ich freue mich sehr auf alles Kommende.


24. und 25. August 2019

German Winner & Internationale Ausstellung 2019, Leipzig


Ein spannendes und abwechslungsreiches Wochenende liegt hinter uns:
Für Nells Zuchtzulassung fehlte mir bisher noch eine Formwertnote von mindestens „sehr gut“, weswegen ich an beiden Tagen meldete.
Aus der Beurteilung vom Samstag ist deutlich herauszulesen, dass Nell nicht dem vom Richter favorisierten Typ entsprach. Das konnte auch ihre wunderbare Präsentation nicht ändern und wir gingen mit einem SG4 heim.
Am Sonntag hingegen überzeugte Nell optisch gänzlich und erreichte das V1 mit Anwartschaft auf den „Deutschen Champion (VDH)“, das BOS (von 19 Hündinnen), das CAC und das CACIB. Wahnsinn.

Weiter waren wir im Anschluss an das Richten ein Teil des SGSV-Teams und präsentierten auf der großen Aktionsfläche verschiedene Unterordnungselemente. Trotz der vorausgegangenen Show, der vielen Eindrücke, die ein solches Indoor-Messe-Training mit sich führt (Catering direkt am Ring, Hallen- und Zuschauerakustik, verschiedenste Gerüche) zeigte Nell eine sehr konzentrierte Arbeit, auch die gerade im Aufbau befindliche Übungen lieferte sie gemäß ihres Leistungsstandes. Ich bin wirklich stolz.



3. - 16. August 2019

Urlaub auf Julianadorp, Niederlande

Bereits zum zweiten Mal zog es uns mit unseren Hunden 14 Tage in den kleinen Ort in der Gemeinde Den Helder im Norden der niederländischen Provinz Nordholland.
Der faszinierende, weiße, endlos lange Sandstrand ist ein Eldorado für Hundebesitzer. Das Land ist so flach, dass die Gezeiten der Nordsee kaum wahrnehmbar sind. Das Meer ist immer zugegen.
In der Theorie herrscht auch am Strand Leinenpflicht, in der Praxis laufen beinahe alle Hunde frei. Genug Platz ist für alle da.
Wir haben uns ein Ferienhaus mit drei Schlafzimmern und eingezäunten Garten ausgesucht. Natürlich ist Selbiger nicht ausbruchsicher für Hunde, die wirklich raus wollen. Unsere bleiben aber innerhalb des Zaunes und machen keine Anstalten darüber zu springen.
Wir waren hauptsächlich als Selbstversorger unterwegs: die Supermärkte hierzulande machen es Familien wie uns aber auch einfach: es ist nicht teurer als in Deutschland, und es gibt vorgefertigte Beutelchen mit allerlei frischem Gemüse, die zusammengesetzt in der Pfanne ein günstiges, reichhaltiges und dazu gesundes Mahl ergeben. Fetzt.
Da wir beim Verzehr von Fleisch penibel auf dessen Herkunft achten, haben wir Eigenes im Vorfeld in Deutschland Besorgtes mitgebracht. Das kam in regelmäßigen Abständen auf den Grill.

Das Wetter bot alles: Sonne, Regen, Wind, Orkanböen. Das Meer war zeitweise ruhig, zeitweise rau. Letzteres faszinierte vor allem Ted, der ständig im Wasser stand und völlig unbeeindruckt von vor ihm brechenden Wellen in die Ferne schaute.
Ab und an schwamm er mit den Jungs und wollte zu allen schwimmen, die sich seiner Nähe entzogen. Weitere Glücksmomente brachte ihn das Graben im Sand.
Irgendwann entdeckte das Pubertier die Möwen, was ihm letztendlich Leinenpflicht bescherte.

Nell hingegen genoss zumeist meine Nähe und legte sich so oft sie konnte zu mir in den Sand. Da es mich nicht ins Wasser zog, blieb auch sie zumeist am Strand. Dass sie langsam erwachsen wird, merkt man ihr an: nicht jeder andere, freilaufende Hund ist ein Spielpartner, sie ist trotz Möwen abrufbar und teilt ihre Kräfte wunderbar ein, indem sie einfach stundenlang abschalten und schlafen kann.
Da unsere Hunde kein frei zugängliches Spielzeug haben und wir sie auch nie zum Apport ins Wasser schicken, reichte ab und an eine Feder aus um sich zu zweit kurzzeitig doch am Wasser entlang zu hetzen.

Für uns ist dieser Ort definitiv weiter zu empfehlen. Wir werden wiederkommen. 



31. Juli 2019

VDH

Und auch auf der Seite des VDH findet man uns ab sofort:


23. Juli 2019

BSB e.V.

Ab sofort sind wir auch als eingetragene Zucht auf der Webseite unseres Zuchtverbandes, dem BSB e.V. zu finden:


13. Juli 2019

SGSV Agility Meisterschaft und offene Jugendmeisterschaft

Ich war heute in meiner Funktion als Obfrau für Jugend bei der SGSV Agility Meisterschaft und offene Jugendmeisterschaft im HSV Knauthain zugegen.

Wir konnten fantastische Läufe und hochmotivierte Hundeführer sehen.

Ein großes Dankeschön an den HSV Knauthain für die hervorragende Organisation.

Danke Nici. Für das Bild mit unserer Jugend 🥰


6.-7. Juli 2019

22. Silberseepokal des Hundeclubs Lohsa e.V.


Dieses Wochenende fand der 22. Silberseepokal des Hundeclubs Lohsa e.V. statt. Als Richter fungierte Reiner Müller.

Um mehr Prüfungserfahrungen zu sammeln starteten Nell und ich zum zweiten Mal in der BH.

Unsere erste Begleithundprüfung absolvierten im März diesen Jahres.

Erwähnenswert ist hier, dass Nell einschließlich diesen Wochenendes das komplette Schema exakt zwei Mal lief, nämlich zu eben gleichen Prüfungen.

Auch die Ablage übten wir ein einziges Mal wenige Tage vor unserer ersten Prüfung, danach nicht wieder. Und sie blieb in einem sauberen Platz mit Blick zu mir liegen.

Letztendlich holten wir Platz 2 von 6 Teilnehmern.

Ich bin stolz auf uns Beide und das gesamte DOGWERK-Team: Einmal mehr zeigt sich, dass unsere Art der Ausbildung hält und offene, konfliktfreie Hunde hervorbringt, die gerne mit uns gemeinsam arbeiten.

Mein Dank geht auch an den Hundeclub Lohsa e.V., der unser Team nicht nur regelmäßig auf seinem Gelände trainieren lässt, sondern wieder einmal eine hervorragende Veranstaltung organisiert hat. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen.

19. Juni 2019

Zwingerschutzkarte der FCI 

Ab sofort ist Lebenswolf als geschützter Zwingername in der FCI eingetragen.

15. Juni 2019

Schnupperseminar Obidience mit Nici Schneider

Ich bin wirklich stolz auf Nell, die beim heutigen Seminar mit Nici trotz Wahnsinnstemperaturen und neuen Übungen einfach nur geliefert hat.
Sie war komplett offen in allen Belangen, war den gesamten Zeitraum hochmotiviert und arbeitete mir anstandslos zu.

Einmal mehr zeigt sich, dass der rote Faden der DOGWERK-Ausbildungsmethode, der sich durch Nells gesamtes Training zieht, generalisierbar ist.

30. Mai - 1. Juni 2019

Kurzurlaub an der Lübecker Bucht

Das Wetter war toll, die Gelegenheit war günstig. Unser Transporter verfügt mittlerweile über ein vernünftiges Bett. Hundebox verzurrt, Futter, Leinen, Halsbänder, Frischwasser verpackt, die eigenen Klamotten und Zahnbürsten eingeladen und auf ging es an unser geliebtes Meer. 
Schön war es wieder.

10./11. Mai 2019

FMBB 2019 - SPECIALTY SHOW (CAC) und FMBB WORLD SHOW & CLUB SHOW KCHBO (CAC)

Ein aufregendes Wochenende auf der fmbb 2019 in Písek geht für uns zu Ende. 
Ich hatte beide Hunde, Nell und Ted, zur Show gemeldet. Zum einen sehe ich diesen Teil des Wettkampfes nach wie vor als Umwelttraining, zum anderen waren wir sowieso zu gegen und zu guter Letzt hatte ich mir mit Nell auf Grund der vorangegangenen Veranstaltung dieser Art, das uns noch fehlende SG erhofft.

Im Nachhinein betrachtet waren das recht blauäugige Intentionen. Hochmotiviert und sicher gingen wir als einzige Vertreter der reinen Arbeitslinien an beiden Tagen in den Ring. Sie überzeugte in allem: mit Zähne zeigen und (!) vom Richter den P1 suchen lassend, mit minutenlangem Stehen, mit freiem Laufen ohne Schlinge und mit ihrem einnehmenden, freundlichen Wesen. Nur eines überzeugte nicht: ihre „working-line“-Optik. In Anbetracht ihrer Mitstreiterinnen scheint dies jedoch das wirklich einzig Wichtige zu sein. Scheuende, flüchtende, sich hinter ihren Besitzern versteckende Hündinnen, die kopfhoch mit der Schlinge in korrekte Position gestellt und mit Selbiger in den Trab gezogen werden, waren an den vergangenen zwei Tagen als vorzüglich vom Platz gegangen. 
Ich persönlich möchte diesen Hunden mit den Meinigen diese Plätze nicht streitig machen. Seit Jahrzehnten wird diese Linie eben genau so gezüchtet, um im Ring zu glänzen. Und auch sie haben ihre Daseinsberechtigung. Und natürlich gibt es auch bei diesen Hunden souveräne Kandidaten, die wirklich toll anzusehen sind und sich selbstsicher präsentieren. Ich stelle mich hier gern als Letzte in die Reihe. Aber ich kann nicht nachvollziehen, wie an diesem Wochenende eine Hündin wie Nell, die vorher bei anderen (Spezial)richtern im SG/V gerichtet wurde, vor wenigen Wochen das BOS/CACIB/CAC abräumte und zudem auch den VDH-Jugendchampionstitel trägt, hier im Vergleich zu ihren Mitstreiterinnen mit einem G abgestraft wurde. Und das obwohl sie als Einzige in der Konstellation keinerlei Manko im Verhalten und der Präsentation zeigte.

Das SG benötigen viele unserer Arbeitshunde zur Zuchtzulassung. Ergo: bekommen wir es nicht, wird es problematisch. Gefangen in ihrer Interpretation des Standards verhindern die Richter im Worst-Case-Szenario letztendlich, dass umweltsichere und wesensstarke Gebrauchshunde von der reinen Schönheit abgelöst werden.

Ich habe viele wertvolle Kontakte (knüpfen können), darunter auch langjährige Aussteller, die dies ähnlich sehen: natürlich müssen die Richter und auch wir auch bei unserer Arbeitslinie auf den Standard achten. Tun wir dies nicht, werden in wenigen Jahrzehnten Belgier fernab der heutigen Form in den Wettbewerben stehen (Größe, Gewicht, Farbe etc.). Hier ist es wichtig ein gesundes Mittelmaß innerhalb der eigenen Interpretation zu finden. Denn Arbeit kann auch schön sein, wenn man innerhalb des Standards wohlgemerkt, die Augen offen hält.

Und Ted.. der kleine Plüschkerl zog durch seine Andersartigkeit vollends die Aufmerksamkeit auf sich. Besucher blieben am Ring stehen und freuten sich über ihn. So auch die Richterin des zweiten Tages, die ihm das SG zuschrieb und meinte, dass „solche Hunde wichtig für die Zucht in der working-line seien“.

04. Mai 2019

52. Spezial-Rassehunde-Ausstellung des Belgische Schäferhunde Berlin e.V. 

Etwa 1000km und 17 Stunden auf Achse liegen hinter Nell und mir. Ein wichtiger Teil zum Erreichen ihrer Zuchtzulassung ist ein SG bei einer Speziale des BSB e.V.

Also machten wir uns auf nach Heilbronn. Um 4 Uhr, bei Dauerregen. Als Richter war Alfred Klapproth geladen. Gestartet wurde mit den Langhaarvertretern der Rasse, welche bis auf ein Ausnahme (ein Arbeitstervueren) zum größten Teil im V lagen.

Interessant wurde es für uns ab der Zwischenklasse der Malinois Rüden, bei der allesamt ein G erhielten. Da wurde mir zugegebenermaßen langsam mulmig. Ich weiß um die optischen Vorzüge meiner Hündin, ich kenne jedoch auch ihre Schwächen. Das innerlich abwägend und wissend um die vorangegangene Ergebnisse der Kurzhaarigen, starteten wir als Erste von Vieren im Ring. Der Richter nahm sich viel Zeit.  Ihr Kopf war ihm zu breit, der Stopp zu steil usw... Zudem stand Nell nicht perfekt hinten, weil sie das STEH der Ausbildung liefert und mir hier eine Parallelität der Vorder- und Hinterhand unwichtig ist. Ich kann von ihr nichts verlangen, was ich ihr nicht beigebracht habe. 
Ansonsten lieferte sie. Sie war freundlich und reagierte auf die anderen, sie teilweise fixierenden Hündinnen mit Flirten.
Und am Ende reichte es glücklicherweise für das SG.

Abschließen konnten wir den Tag mit einer Spieleinheit mit einer kleinen Tervuerenhündin auf dem Platz. 
Ich habe sehr darüber gefreut neue Gleichgesinnte kennengelernt zu haben! Einige davon sehe ich alsbald auf der Fmbb wieder. 
Denjenigen, die dieses Ziel nicht erreicht haben, wünsche ich maximale Erfolge im September bei der nächsten Speziale.


30. April 2019

Zwingerabnahme durch den Belgische Schäferhunde Berlin e.V. 

Erstmalig war heute unsere künftige Zuchtwartin Ramona Matejka bei uns daheim zur Zuchtstättenabnahme. Sie selbst züchtet Belgische Schäferhunde unter dem Namen "of the beautiful black one". Drei ihrer Mädels waren zu großer Freude von Ted mit dabei. Wie so oft überzeugten letztendlich unsere beiden Hunde durch ihre sanfte Art und saubere inner- und außerartlichen Kommunikation. 
Schließlich machten unsere Wohn- und Arbeitsverhältnisse die Sache rund und wir sind nun eine eingetragene Zuchtstätte.

27. April 2019

Gründung des "Verein(t) für Hunde am DOGWERK e.V." 

Was als lose Trainingsgruppe verlässlicher und gleichgesinnter Hundesportler vor geraumer Zeit begann wurde heute mit der Gründung unseres Vereins formell: Wir verabschiedeten unsere Satzung, die Platz- und Gebührenordnung und wählten den Vorstand. 
Nach dem gemeinsamen Gang zum Notar in absehbarer Zeit, erfolgt die Eintragung in das Vereinsregister, die Anmeldung beim SGSV und die Beantragung der Gemeinnützigkeit beim Finanzamt.
Die künftigen Neuigkeiten den Verein betreffend, finden Sie unter dessen Reiter News (www.lebenswolf.de/vfh-news).


20. April 2019

Obfrau für Jugendarbeit im SGSV

Bereits im Mitte März berief mich der Vorstand des Schutz - und Gebrauchshundesportverband e.V. zur Obfrau für die Jugend. Nun ist durch die Veröffentlichung auf der Webseite des SGSV offiziell. 

Die Kinder und Jugendlichen sind die Zukunft unseres Hundesports. Meine pädagogische Ausbildung, meine Liebe zur Arbeit mit den Tieren und mein Engagement werden mir helfen die sozialen und persönlichen Kompetenzen, die Kommunikation und Kooperation unserer Schützlingen im Umgang mit dem Hund und untereinander zu fördern. Zudem freue ich mich sehr auf die Zusammenarbeit mit den einzelnen Landesverbänden.


15. April 2019

Zuschlag DOGWERK®

Nun endlich ist es vollbracht: Der Lautaer Stadtrat hat Martin Geyer mit seinem Projekt DOGWERK® den Zuschlag für das Gebäude auf der Friedrich-Engels-Straße gewährt. In dem dort nun entstehenden Hundezentrum werden nach den Sanierungsarbeiten auch meine Räumlichkeiten für meine Hundeheilpraxis entstehen. Das gesamte Konzept besticht durch ein "Hand in Hand-Gehen" sämtlicher Gewerke und greift damit unser aller Gedanke der Ganzheitlichkeit auf. Neben mir wird dort eine Pension und Tagesstätte, ein Tierarzt, ein Trainingszentrum und unser Verein "VfH am DOGWERK" ihren festen Platz finden.

13. April 2019

10. Internationale Rassehunde-Ausstellung in Chemnitz

Ein Jahr ist unser Show-Debüt mittlerweile schon her und Nell erreichte durch drei Anwartschaften in der Jugendklasse mit dem "Deutschen Jugendchampion" die höchste Auszeichnung des VDH. 
Nun ist sie dieser Klasse entwachsen und erstmalig stellte ich sie heute in der Zwischenklasse aus. Sechs Stunden wartete Nell gemeinsam mit uns entspannt am Ring. Völlig unaufgeregt und souverän lieferte sie letztendlich. Ich bin stolz.
Unter Richter Elmar Sistermann erreichte sie, als Vertreterin einer reinen Arbeitslinie, ein fantastisches V1. Gekrönt wurde Selbiges durch das CACIB, das CAC, eine Anwartschaft auf den "Deutschen Champion" und das BOS.

27. März 2019

Extrem K9 - Equipement du chien 

Christine Chapoutot, die Züchterin von Nell und ihrerseits selbst Hundesportlerin, gründete vor einigen Monaten ihre kleine Manufaktur. Hier fertigt sie unter anderem individuelle Halsbänder für Hunde. Da wir Zwei ein sehr herzliches Verhältnis miteinander haben und sie zu Nell ein besonderes Verhältnis hat, machte sie uns eine Freude und überraschte uns mit der Idee ein Lederhalsband für ihr kleines Mädchen zu fertigen. Detailverliebt, qualitativ hochwertig und traumhaft schön machte sich dieses Exemplar diese Woche auf den Weg zu uns. Es zeigt eine phänomenalen Detailverliebtheit. Die sich komplett durch das Halsband ziehenden Punzierungen sind toll und zeugen von einer Wahnsinnsarbeit. Die Nähte durch das dicke Leder sind allesamt sauber und gerade.  Ich halte hier wirkliche Handarbeit in den Händen.


16. März 2019

BH/VT Nell des Fauves de Malines

Da wir mittlerweile regelmäßig beim und mit dem Hundeclub Lohsa e.V. trainieren, lag es nahe an der heutigen Prüfung teilzunehmen. Die Entscheidung hierfür fiel relativ spontan. Bisher trainierten wir Zwei die einzelnen Übungen, das komplette U liefen wir aber nie. Auch die Ablage war absolutes Neuland bis zum Mittwoch vor der Prüfung. 

Trotz meiner Aufregung leistete Nell. Souverän lief sie, trotz ausbleibender Bestätigung über diesen für uns noch langen Zeitraum, neben mir. Ich bin stolz auf uns Beide. 

Auch hier ein großes Danke an Martin Geyer vom DOGWERK, der mit mir gemeinsam die Hündin klar strukturiert ausbildet. 
Ich freue mich auf das Kommende! 


17. Februar 2019

Farbenspiel Hundeshooting bei KK-Fotografie

Heute sind wir zum Fotoshooting bei Steffi, ihrerseits Inhaberin von KK-Fotografie, nach Mengkofen gefahren. Die weite Fahrzeit (gesamt 900km) war es uns wert, denn die Holi-Fotos unserer beiden Hunde in Bewegung sollen fester Bestandteil der Lebenswolf Startseite werden. 
Bei Nell entschieden wir uns für gelb und blau, bei Ted für gelb und rot. 

Steffi war uns sofort sympathisch. Unsere Hunde lieferten trotz frei umherlaufender Enten und Hühner hervorragende Arbeit ab.
So waren die Fotos auch super schnell im Kasten. Auf die Ergebnisse sind wir sehr gespannt.
Im selben Atemzug lernten wir endlich Claudia persönlich kennen, die Bandit´s Tante "Amy von Paccharun" führt. Auch wenn dieses Treffen recht kurz war, bedeutet es mir wirklich viel. Im März sehen wir glücklicherweise ein ganzes Wochenende mit viel mehr Zeit wieder.

Anbei Ted .... in bunt. 


04. Februar 2019

Wortmarke "Lebenswolf"

Die Wortmarke Lebenswolf wurde am 04. Februar 2019 in das Register des Deutschen Patent- und Markenamtes eingetragen. 


01. Februar 2019

FMBB 2019 - Wir kommen!

Heute habe ich Nell des Fauves de Malines in der Zwischen- und Da Vielfalt´s Aazur in der Jugendklasse für die SPECIALTY SHOW (CAC) am 10. Mai 2019 und die FMBB WORLD SHOW & CLUB SHOW KCHBO (CAC) am 11. Mai 2019 gemeldet. Ich freue mich sehr Beide als Vertreter reiner Arbeitslinien dort auszustellen.  
Mehr Informationen zum Event finden sich hier:

Share by: